Im Umgang mit einer Suchterkrankung sind nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Familien und Freunde stark belastet. Oftmals fühlen sie sich überfordert und unsicher, wie sie helfen können. In dieser schwierigen Zeit kann das Internet eine wertvolle Ressource sein. In diesem Blogbeitrag wollen wir einige der Online-Hilfen vorstellen, die Angehörigen von Suchtkranken zur Verfügung stehen.
Wissensdatenbanken und Informationsportale
Ein grundlegender erster Schritt zur Unterstützung eines suchtkranken Angehörigen ist das Verstehen der Erkrankung selbst. Verschiedene Online-Ressourcen können dabei helfen, ein besseres Verständnis von Suchterkrankungen und deren Behandlung zu erlangen. Webseiten wie die der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) oder des National Institute on Drug Abuse (NIDA) bieten umfangreiche Informationen über verschiedene Arten von Suchterkrankungen, deren Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
Online-Beratungsstellen
Verschiedene Organisationen bieten Online-Beratungen für Angehörige von Suchtkranken an. Diese Dienste ermöglichen es Betroffenen, anonym und unkompliziert professionelle Unterstützung zu suchen. Ein Beispiel ist die Online-Beratung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die per E-Mail oder Chat erreichbar ist.
Foren und Selbsthilfegruppen
Das Internet bietet auch Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Angehörigen von Suchtkranken. In Foren und Online-Selbsthilfegruppen können Betroffene ihre Erfahrungen teilen, Ratschläge geben und erhalten und gegenseitige Unterstützung finden. Ein Beispiel ist das Forum der Guttempler in Deutschland, in dem sich Angehörige von Alkoholkranken austauschen können.
Apps und Online-Programme
Es gibt mittlerweile auch eine Reihe von Apps und Online-Programmen, die speziell darauf abzielen, Angehörige von Suchtkranken zu unterstützen. Diese können Funktionen wie Information, Beratung, Selbsttests, Übungen zur Stressbewältigung und vieles mehr anbieten. Ein Beispiel ist die App „Recover – Sucht & Angehörige“, die Angehörigen hilft, mit den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Sucht eines geliebten Menschen umzugehen.
Schlussfolgerung
Wenn ein geliebter Mensch mit einer Suchterkrankung zu kämpfen hat, ist das für die Angehörigen oft eine große Herausforderung. Glücklicherweise bieten das Internet und die digitalen Medien eine Vielzahl von Ressourcen, die Unterstützung und Hilfe bieten können. Während das keine persönliche Beratung oder Therapie ersetzen kann, können diese Online-Ressourcen ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Bewältigung der Situation sein.